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Die Aufgaben des Teams der Begleitforschung bestehen darin appdienliche Erkenntnisse rund um das Thema geschlechterbasierter Beziehungsgewalt zu generieren. Hierzu forscht das Team aus sozial- und rechtswissenschaftlicher Perspektive zu Barrieren und Empowerment in der Suche nach Unterstützung, zu Barrieren in der Strafverfolgung sowie dazu, wie die App Betroffene in diesen Prozessen möglichst frühzeitig und niedrigschwellig erreichen und unterstützen kann. Teil dieser Forschung ist dabei immer auch eine Auseinandersetzung mit dem Phänomen der geschlechterbasierten Beziehungsgewalt insgesamt, seiner gesellschaftlichen Einbettung und den Bedingungen der Möglichkeit seiner Entstehung und seines Fortbestehens. Zentral für die Forschung ist ein betroffenenzentriertes und ethisch reflektiertes Vorgehen. Derzeit ist die Begleitforschung mit unterschiedlichen Arbeitspaketen und Forschungsfragen beschäftigt:
Da viele Betroffene gar nicht oder erst sehr spät im Hilfesystem ankommen (Müller & Schröttle 2004), geht es derzeit darum zu untersuchen, wie Betroffene mit der App früher erreicht und ihnen niedrigschwelligere Zugänge zum Hilfesysteme ermöglicht werden können bzw. welche Barrieren sich derzeit in der Suche nach Unterstützung zeigen. Im Fokus stehen verschiedene Bereiche des formellen sowie des informellen Hilfesystems. Hierzu werden unter anderem qualitative Interviews mit Akteur*innen des Hilfesystems geführt und Prozesse der Online-Hilfesuche analysiert. Weitere Untersuchungsdesigns sind derzeit in Arbeit.
Aufgrund der hohen Einstellungsquote von Strafverfahren im Kontext von häuslicher Gewalt wird derzeit eine qualitative Analyse von Strafakten aus diesem Bereich durchgeführt. Ziel ist es, Barrieren für Betroffene in der Strafverfolgung zu untersuchen und herauszufinden, wo und wie die App Betroffene in der Strafverfolgung unterstützen kann. Ein Fokus liegt dabei auf der (fehlenden) Berücksichtigung von psychischer Gewalt. Ergänzt werden soll die Analyse der Strafakten durch Interviews mit Beteiligten des Strafverfahrens (z.B. mit Richter*innen, Staatsanwaltschaft, Nebenklagevertretung, Psychosoziale Prozessbegleitung) bzw. durch Prozessbeobachtungen.
Bei Fragen zur Begleitforschung wendet Euch gerne an:
forschung@gewaltfrei-in-die-zukunft.de